Blogparade: Was mache ich eigentlich so beruflich?

Wibke Ladwig erzählt auf ihrem Blog von den Schwierigkeiten, eine angemessene Bezeichnung zu finden für das, was sie beruflich tut. Und weil sie festgestellt hat, dass das nicht nur ihr so geht, hat sie flugs eine Blogparade ins Leben gerufen:

Schreibt in Eure Blogs, wie Ihr Euch nennt, woher diese Jobbezeichnung stammt und was sich dahinter verbirgt.

Daran muss ich mich natürlich beteiligen, denn auch ich gehöre zu denjenigen, die sich ihren Job quasi selbst gebacken haben.

Was also mache ich denn eigentlich so beruflich?

Ich habe auf Facebook mal ein bisschen herumgefragt. Folgende Antworten gab es zu lesen:

„Du hilfst Leuten auf die Sprünge.“

„Medizinmann(frau)?“

„Fachautorin, Positionierungs-Coach und Motivationstrainerin“

„Deinen Coachees gnadenlos auf den Zahn fühlen“

Interessant, oder? Meine eigene Antwort lautet normalerweise:

Ich bin der Positionierungscoach mit dem Nasenfaktor.

Denn den Begriff Nasenfaktor habe ich sozusagen für mich reklamiert. Das hat u.a. vor zwei, drei Jahren dazu geführt, dass die Redaktion des TV-Formats „Genial daneben“ bei mir angerufen hat und von mir die Definition des Wortes haben wollte. Dabei habe ich das ja nicht erfunden, nur in meinem Sinne „besetzt“.

Darauf gekommen bin ich, als ich 2005 meinen ersten Online-Workshop zum Thema Positionierung für Trainer und Coaches anbot und nach einem griffigen Titel suchte. Irgendwann fiel in einem Gespräch dieses Wort, „Nasenfaktor“, und da wusste ich: Jetzt hast du’s! Und weil das Wort so schön einprägsam ist, bin ich einfach dabei geblieben und habe zunächst auch mein Buch so genannt und später dann auch meine Profile auf Twitter und Facebook. Viele Menschen in den sozialen Medien lernen mich also erst einmal als (Frau) Nasenfaktor kennen.

Die Bezeichnung ist dennoch keine, die vollständig erfassen kann, was ich alles mache. Dass sich dahinter eben auch eine Autorin verbirgt, eine Texterin, zurzeit auch wieder eine (Motivations-)Trainerin und Vortragsrednerin, eine Social-Media-Beraterin und nicht zuletzt auch ein Potenzial- und Visionscoach, zeigt sich erst nach und nach, wenn man mich schon etwas besser kennt. Und das ist durchaus gewollt. Ich will ja mit meiner Kerndienstleistung wahrgenommen werden. Meine weiteren Interessen und Fähigkeiten öffnen sich dahinter wie ein Fächer für die, die mehr sehen wollen – das ist Teil meiner Strategie.

©brandy74, „Olé!“, CC-Lizenz (BY 2.0), www.piqs.de

Die ich im Übrigen auch mit meinen Kunden so oder ähnlich erarbeite. Denn den meisten geht es ganz ähnlich wie mir: unendlich viele Interessen, zahlreiche Begabungen, auch umfassende Kompetenzen, aber eben oft auch Schwierigkeiten, sich auf eine Sache zu fokussieren. Das ist aber wichtig für die Außenwahrnehmung und damit für den Erfolg im Business.

Daher ist es sinnvoll, zunächst mit dem geschlossenen Fächer an den Markt zu gehen, auf dem steht, was das Kerngeschäft ausmacht. Nach und nach kann man den Fächer für bestehende Kunden dann weiter öffnen und immer mehr Talente und Fähigkeiten zeigen, die aber letztlich alle einen Bezug zum Kerngeschäft haben (sollten).

Mit dieser Vorgehensweise fahre ich gut. Wenn ich mich als „Positionierungscoach mit dem Nasenfaktor“ vorstelle, weckt das Neugier und Nachfragen. Die meisten Kunden, die ich auf externen Veranstaltungen gewinne, kommen erst mal über das Thema Positionierung. Alles weitere ergibt sich dann im Lauf der Zusammenarbeit. Davon profitieren meine Kunden und ich gleichermaßen.

9 Kommentare zu „Blogparade: Was mache ich eigentlich so beruflich?“

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  2. Ja, du bist für mich Frau Nasenfaktor, die Coachin mit einem ganz besonderen Gespür für die Belange anderer. Weil du mit einem unglaublichen Bewusstsein die Stärken und Schwächen deines Gegenübers gezielt und charmant aufspürst. Davon habe ich schon sehr oft profitiert und davon profitiere ich bei jeder Begegnung, bei jedem Gespräch. Du öffnest Augen und Herzen, motivierst und leitest Visionen in die richtigen Bahnen. Und damit schließt sich der Kreis, Frau Nasenfaktor.

  3. Oooh, danke schön, Doreen! Was für ein wunderbares Feedback, ich freu mich wirklich riesig darüber! 🙂

  4. Die Frau mit dem Nasenfaktor ? Das stimmt definitiv. Vieles ist gesagt.

    Eines noch nicht:

    Wenn Du Heide Liebmann als Coachin beauftragst und Du dann die Dinge die sich im
    Coaching mir ihr ergeben auch noch umsetzt, musst Du etwas wichtiges wissen:

    Es ist dann eben aus vorbei mit dem Althergebrachten …und bedenke, dass Du mit den anschliessenden Folgen auch klarkommen musst:

    1. Mehr Erfolg in Deinem Beruf
    2. Höhere Einnahmen
    3. Höhere Effizienz und mehr Zeit
    4. Mehr Verantwortung

    Danke Heide und auch Danke Julia Graff

  5. Vielen Dank, lieber Frank! Schön, dass ich zu deinem verdienten Erfolg beitragen konnte und kann. Mit Kunden wie dir macht es ja auch ganz besonders viel Freude!

  6. heide, ich bin eben erst auf dich aufmerksam geworden. das mit dem ’nasenfaktor‘ finde ich ziemlich gut! es hilft mir, bei meiner eigenen positionierung, schon vom wort (und sinn) her.
    blogparade werde ich auch mal checken…
    merci°sig

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