Mein Februar-Rückblick 2021

In meinem Februar-Rückblick 2021 geht es um Pause einerseits und Freude andererseits. Das waren die beiden Themen, die sich während der Rauhnächte für diesen Monat ankündigten. Und tatsächlich war der Februar für mich im Außen sehr ruhig, es tat sich wenig. Und ich erlaubte mir auch, diese ruhige Zeit mit Tätigkeiten zu füllen und zu fühlen, die nicht in erster Linie businessgetrieben waren. Gleichzeitig gab es auch einige Dinge, die mir viel Freude gemacht haben.

So habe ich zum Beispiel unfassbar viel Belletristik gelesen und das sehr genossen. Ich glaube, wenn ich bis zum Ende meines Lebens nur noch lesen dürfte, wäre ich durchaus nicht unglücklich, denn es gibt ja so viele wunderbare Bücher! Seit einiger Zeit haben wir im besten Netzwerk der Welt, dem Texttreff, auch einen monatlichen Buchclub. Da stellen wir uns gegenseitig Bücher vor. Jede Session steht unter einem anderen Motto. Anfangs haben wir unterschiedliche Genres gewählt, nun diversifizieren wir allmählich. Letztes Mal ging es zum Beispiel um Bücher, die an bestimmten Orten spielen bzw. wo der jeweilige Ort eine tragende Rolle spielt. Durch die Empfehlungen der Kolleginnen habe ich Autorinnen und Autoren entdeckt, die mir bis dahin unbekannt waren. Das ist wirklich wunderbar!

Außerdem hatte ich eine DOPPEL:STUNDE mit der wunderbaren Freiraumfrau®, darüber habe ich auf Facebook bereits erzählt. Das wirkt sehr nach.

Sehr intensiv beschäftigt hat mich eine Doku über die „Verschickungskinder“, denn zu denen habe ich 1973 selbst gehört, und mir wird erst jetzt so allmählich klar, was diese drei Monate damals ganz allein im Seehospiz Norderney für ein einschneidendes Erlebnis waren – und wie sehr dieses Trauma noch heute nachwirkt. Daran werde ich wohl noch ein Weilchen zu knabbern haben. Gleichzeitig fühlt es sich gut an. Ich glaube inzwischen, dass hier die Wurzel liegt für einige Themen, die ich schon lange mit mir herumtrage. Und nun ist es an der Zeit, diese alten Verwundungen anzuschauen und sie dann gehen zu lassen.

Bittersüß war für mich als assimilierte Rheinländerin, dass der diesjährige Karneval ausfallen musste. Zusammen mit zwei jecken Freundinnen, eine davon eine weitere Exil-Rheinländerin, haben wir trotzdem ein bisschen Weiberfastnacht zelebriert, mit Karnevalsmusik und Erinnerungen an lustiges Feiern in der Vergangenheit. Und der Hoffnung darauf, im nächsten Jahr gemeinsam in Köln so richtig einen draufzumachen!

Auch mein Ehrenamt hat mich beschäftigt: Seit letzter Woche bin ich offiziell Mitglied im Vorstand von MENTOR-Die Leselernhelfer Lübeck e. V. und hier mit zuständig für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit. Ich freue mich sehr darüber, und es macht mir total Spaß, mich für die Leseförderung zu engagieren. Eine Leseratte war ich schon immer und werde es wohl auch bleiben. Und mein inneres Kind findet es auch richtig cool, dass ich jetzt wieder mehr Kinderbücher lese. Kürzlich entdeckt habe ich zum Beispiel „Das ist ein Buch!“, ein ganz zauberhaftes kleines Büchlein mit wunderschönen Illustrationen.

Was ist noch passiert in diesem Februar? Ich habe teilgenommen an der ELISA-Studie der Universität Lübeck zu COVID-19, ließ mich testen und mir Blut abnehmen, um zu erfahren, ob ich Antikörper gebildet habe. Der Test war negativ, auf die Auswertung der Blutprobe warte ich noch und bin ganz gespannt darauf.

Ja, und ich habe den Wintereinbruch genossen, richtig Schnee und Eiseskälte mit bis zu minus 16 Grad hier oben im Norden! Ich war dann aber auch froh, als er wieder wegtaute, denn so allmählich ist mir mehr nach Frühlingsgefühlen. Ich habe ständig Tulpen hier zuhause stehen, in lila. Und gestern beim Spaziergang im Park habe ich mich über die blühenden Kroküsse gefreut (ich weiß, das ist falsch, aber ich dekliniere den Plural so am liebsten 😉 ).

Collage Februar 2021

Was mir seit neuestem große Freude macht, ist meine wochentägliche #MiniChallenge auf Facebook: Jeden Tag stelle ich eine kleine Aufgabe und lasse mich überraschen, wie sie aufgenommen wird. Das ist richtig schön. An manchen Tagen entstehen spannende Diskussionen, an anderen ernte ich nur wenige Likes, und das ist auch fein. Es ist ein Experiment, und es macht Spaß. Und wenn mir nichts mehr einfällt, höre ich wieder auf damit.

Das also war mein Februar. Unterm Strich ein irgendwie müder Monat, auch wenn gar nicht so wenig passiert ist, wie ich gerade feststelle bei der Rückschau. Nur nicht so viel im Außen, aber innen drin war sehr viel in Bewegung!

Im März wird es aber auch businessmäßig wieder lebendiger. Unter anderem gebe ich diverse interaktive Vorträge bzw. Workshops:

Das war also mein Februar-Rückblick. Und wie war der Monat für dich? Was hat dich bewegt, woran möchtest du dich erinnern?

Einen schönen Start in den Frühling und alles Liebe

Heide

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