Ich mach jetzt nur noch mein eigenes Ding!

Aber wie finde ich heraus, was das ist?

Frau mit geballten Fäusten. Aufschrift Mein eigenes Ding

In meinem Artikel Was du wirklich willst habe ich Anfang des Jahres darüber sinniert, wie aus einem kindlichen Wollen manchmal ein von außen gesteuertes Müssen werden kann. Was das mit uns macht. Und wie wichtig es daher ist, das eigene innere Wollen wieder zu finden. Mein Fazit daraus war: Ich mache nur noch, was ich wirklich, wirklich will. Ich mache nur noch mein eigenes Ding!

Dabei geht es meinem Verständnis nach nicht um ein egogesteuertes, rücksichtloses Tun. Sondern vielmehr um ein Lauschen nach Innen, nach dem tiefsten inneren Antrieb, dem ich dann folge. Dass ich auch dann Kompromisse machen muss, ist klar. Aber ich weiß dann, wofür.

Wie kannst du herausfinden, was du wirklich willst?

Das ist meiner Meinung nach tatsächlich eine der zentralen Fragen des Lebens. Denn so oft erfüllen wir ganz lange die Wünsche, Erwartungen und Ansprüche der anderen – manchmal so lange, bis wir sie für unsere eigenen halten und gar nicht mehr wissen, was wir eigentlich selber wollten.

Wenn du dann irgendwann aufwachst und merkst, dass du dich verloren hast, dass du gar kein Gespür mehr dafür hast, wohin es dich wirklich zieht – dann können folgende Herangehensweisen helfen:

·      Male deinen Lebensfluss

Sich sein Leben ganz bildlich aufzumalen, von der Geburt – der Quelle – bis zum Tod – der Mündung – ist eine äußerst hilfreiche Übung. Du brauchst dafür Zeit, ein großes Blatt Papier und bunte Farben. Dann geh durch dein Leben und beantworte dir folgende Fragen:

  • An welchen Stellen floss dein Leben klar und frei? Wo gab es Windungen und Schleifen, scheinbares Rückwärtsfließen?
  • Wo gab es Hindernisse, hat es sich gestaut, ging es nicht so gut voran?
  • Was waren die besonderen Ereignisse, die dich geprägt haben?
  • Wo konntest du besondere Kraftreserven mobilisieren?
  • Welche Stromschnellen konntest du überwinden, auch wenn es dich richtig durchgerüttelt hat? Worauf bist du stolz?
  • Welche Träume hast du schon umgesetzt?
  • Welche „Zuflüsse“, die deinen Fluss bereichert und ergänzt haben, gab es in deinem Leben? Menschen, Erfahrungen, Inspirationen …
  • Welche Geschichte(n) erzählst du immer wieder über dein Leben?
  • Wie soll dein Leben enden – wie kann die Mündung aussehen?

Es muss kein Kunstwerk entstehen, mach dich frei davon, „schön“ malen zu wollen. Wichtig ist, dass du selbst erkennen kannst, was dich geprägt und beeinflusst hat, im Guten wie im Schlechten.

Zum Abschluss frage dich, was wohl am Beginn deines Lebens stehen würde, wenn du am Tag deiner Geburt sozusagen dein zukünftiges Leben kommentieren würdest. Welcher Satz meldet sich zuerst? Und zuletzt gib deinem Lebensfluss noch einen Titel. Damit hast du wahrscheinlich schon wertvolle Hinweise darauf gefunden, was dich zeitlebens angetrieben hat.

·      Erinnerung an die Träume deiner Kindheit

Wohin hat es dich gezogen, als du jung warst? Welche Ziele hattest du damals? Was hat dich daran gehindert, sie zu verfolgen?

Oft ist es das Umfeld, das uns erklärt, unsere Träume seien unrealistisch, „brotlose Kunst“, wir sollten erst einmal was „Vernünftiges“ lernen.

Doch tief in uns drin vergraben steckt auch heute oft noch immer die Sehnsucht nach dem Kindertraum. Manchmal auch die nagende Frage, was gewesen wäre, wenn …

Ich bin ja der festen Überzeugung, dass es nie zu spät ist, alte Träume noch umzusetzen, es gibt zahllose Beispiele dafür. Ok, mit 55 noch Konzertpianistin zu werden, dürfte tatsächlich unrealistisch sein. Aber das Klavierspielen und Musizieren mit anderen – das kannst du dir auch heute zurück in dein Leben holen!

·      Was ist deine tiefste Verletzung?

Auch wenn du dieser Frage gerne ausweichen möchtest, kann ich dir nur empfehlen, einmal in dich hineinzuspüren. Für mich war das ungeheuer aufschlussreich, denn ich konnte erkennen, dass dieser alte Schmerz, der sich da meldete, im Grunde dafür gesorgt hat, dass ich irgendwann zur Potenzialdetektivin wurde. Es mag allerdings sein, dass es für dich alleine schwierig ist, dir da auf die Schliche zu kommen. Doch der Vollständigkeit halber wollte ich auch diesen Punkt aufführen.

Mein Mantra (oder eins davon) ist ja, dass viel, viel mehr möglich ist als wir denken. Dass wir unsere Potenziale nur zu einem Bruchteil kennen und leben.

Doch wenn es gelingt herauszufinden, was wirklich der tiefste Antrieb ist, dann gewinnt das Leben mit einem Mal an Fülle und Farbe. Es wird bunter, vielfältiger, erfüllender in jeder Beziehung. Die Suche nach dem wahren Potenzial und damit deiner wahren Größe ist so unfassbar lohnenswert. Ja, manchmal ist es mühsam und anstrengend. Aber alles ist besser als sein Leben mit angezogener Handbremse zu fahren. Oder?

Ich wünsche dir viel Erfolg beim Nachspüren und Forschen! Oder weißt du schon, was du wirklich, wirklich willst? Dann lass es mich doch wissen in den Kommentaren, ich bin sehr gespannt darauf.


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