Mehr und mehr verlagert sich meine Arbeit von der reinen Positionierung hin zu einer tiefgreifenden Begleitung, die auch größere Lebensveränderungen bewirken kann. Wenn du dich auf die Suche nach deinem wahren Potenzial als Coach machst, gibst du dich nicht mit mehr oder weniger oberflächlichen Marketingstrategien zufrieden.
Meiner Erfahrung nach braucht es gerade bei uns Coaches den Mut, sich die eigenen Lebensthemen immer wieder neu anzuschauen. Denn sie halten noch immer Herausforderungen für uns bereit. Wir merken das dann, wenn wir es an bestimmten Stellen mit den ewig gleichen Fragen zu tun bekommen. Wenn wir gerade dann stolpern, wenn wir glauben, wir hätten „es“ endlich begriffen. Wenn ein bekanntes Thema wieder hochpoppt, von dem wir dachten, es längst hinter uns gelassen zu haben.
Klingt das vertraut? Ja, ich kenne das auch nur zu gut. Während ich hier in Neuseeland bin, meldet sich auch bei mir ein sehr vertrautes Thema wieder, wie mir heute bewusst geworden ist: Anstrengung nämlich. Ich schaffe es, mir auch diese Auszeit hin und wieder anstrengend zu gestalten. Interessant, nicht wahr?
Inzwischen kenne ich zum Glück Methoden, die mir helfen, jetzt anders damit umzugehen. Zum Beispiel dieses Gefühl von Anstrengung anzunehmen, zu würdigen, mit dem Atem zu arbeiten, wenn ich es wahrnehme. Das hilft.
Es ist so viel mehr möglich als du jetzt gerade denkst!
Ich bin nach wie vor fest davon überzeugt, dass wir alle über wesentlich mehr Potenzial verfügen als wir uns im Moment vorstellen können. Wir leben in gewisser Weise „unvollständig“. Ich habe das schon immer gespürt und mich so sehr danach gesehnt, mein wahres Potenzial zu erkennen und zu leben. Inzwischen fühle ich, dass ich auf einem guten Weg bin, und ich unterstütze andere Menschen so gern dabei, ihrerseits zu entdecken, was alles noch möglich ist.
Das ist das Anliegen der meisten Coaches, die diese Bezeichnung verdienen, glaube ich. Aber auch hier bleiben viele unter ihren Möglichkeiten. Das hat mit Selbstwert zu tun, mit ganz alten Geschichten, mit denen wir noch nicht ganz durch sind, mit Widerständen, denen wir uns bei aller Reflektiertheit doch ungern stellen.
Unsere Verantwortung als Coach: unser Strahlen in die Welt bringen.
Doch haben nicht gerade wir die Verantwortung, unsere Themen wirklich in der Tiefe anzunehmen und zu bearbeiten, damit wir in unsere wahre Größe eintauchen und unser Strahlen in die Welt bringen können? Damit wir ein Vorbild sind, ein Muster, an dem andere Menschen sich ausrichten können, um ihrerseits zu strahlen?
Ich finde diesen Prozess aufregend und spannend, sowohl, was meine eigene Entwicklung betrifft als auch die der Menschen, die ich dabei ein Stückweit begleiten darf. Es bringt mich in tiefen Kontakt zu mir, zu meiner Familie (und damit meine ich auch meine Ahnen) und darüber zu allen anderen Menschen. Ich spüre die Verbundenheit zu allen Wesen, fühle, dass ich nicht alleine bin, niemals.
Interessant: Ich wollte eigentlich einen ganz anderen Artikel schreiben. Die erste Überschrift war „7 Stellschräubchen für dein Potenzial als Coach“. Dann habe ich drauflos geschrieben, und guck mal, was sich da gemeldet hat ;-). So kann’s gehen.
Wie geht es dir damit? Kannst du mit meinen Gedanken etwas anfangen? Wie weit bist du mit deinem wahren Potenzial als Coach? Ich freue mich wie immer über Rückmeldungen, über welche Kanäle auch immer.
Alles Liebe, Heide
PS: Hast du mein neues Gruppencoaching schon gesehen? Es geht darum, was du 2020 (er-)schaffen willst.