Wir sind in der 4. Woche des Akquisealphabets, und es ist bereits eine ganz schöne Sammlung von interessanten Blogbeiträgen zusammengekommen. Schaut mal rüber zum Ursprungsposting zur wahrscheinlich längsten Blogparade des Jahres. Dort habe ich alle bisher erschienenen Beiträge nach Erscheinungsdatum sortiert und werde die Liste ab sofort ständig ergänzen.
In meinem Beitrag zum Beginn der 4. Woche geht es um das Dienen. Es ist bestimmt schon 10 Jahre her, dass eine Kollegin während eines Austauschs zum Thema Geld zu mir sagte: „Verdienen kommt von Dienen!“
Das hat mich damals sehr ins Nachdenken gebracht, bis hin zu der Frage, ob ich wirklich verdiene, was ich verdiene … Eine Frage, die ich heute übrigens gern meinen Kunden stelle, wenn es um das Thema Geld verdienen geht.
Authentisches Marketing ist eine innere Haltung
Heute möchte ich mich aber dem Aspekt des Dienens widmen, denn ich glaube, dass sich darin viel von dem ausdrückt, was authentisches Marketing ausmacht – und damit auch die Art der Akquise, die ich betreibe.
Mit meinen Leistungen möchte ich meinen Wunschkund*inn*en in der Tat dienen. In meinem Verständnis bedeutet das, dass ich ein Angebot mache, und meine Kund*inn*en entscheiden frei, ob sie es annehmen oder eben nicht. Das heißt zum einen, ich schneide meine Angebote so zu, dass viele sich angesprochen fühlen, weil ich mich nämlich intensiv mit ihren Bedürfnissen beschäftigt habe und davon überzeugt bin, ihnen eine Lösung dafür bieten zu können. Damit diene ich insofern, als ich weniger von mir ausgehe und dem, was ich alles kann und weiß, sondern vielmehr im Auge habe, was meine Wunschkund*inn*en wirklich brauchen.
Zum anderen beinhaltet das Dienen auch, dass ich immer wieder Angebote mache, die sehr niedrigschwellig oder sogar gratis sind. Damit ermögliche ich Interessent*in*nen, sich mit geringem Risiko ein Bild von mir zu machen und zu erfahren, wie ich arbeite und ob sie sich damit wohlfühlen. Das kann dann wie im Falle eines Gratis-Webinars auch so ausgehen:
„Eine der besten ‚Werbeveranstaltungen‘ ever heard! Warum?
1) Es war von vornherein klar, dass es hier um die Präsentation des eigentlichen kostenpflichtigen Onlinekurses geht.
2) Dennoch hat die Referentin Heide Liebmann peinlich genau darauf geachtet, uns Zuhörern auch einen Sofortnutzen in Form diverser Tipps mitzugeben. Und deshalb war das hier keine reine Werbeveranstaltung, sondern genau richtig, denn
3) am Ende wusste ich genau, dass der Kurs für mich gar nicht in Frage kommt.“ (Angelika Eder)
Ich habe mich über diese Bewertung auf Edudip sehr gefreut, weil ich damit mein Ziel erreicht hatte, nur diejenigen anzusprechen, für die mein Programm wirklich in Frage kam. Und denjenigen, die interessiert waren, die Möglichkeit zu geben, eine fundierte Entscheidung zu treffen. So soll es sein. Ich kann ja nicht allen gleich dienen – aber einigen vielleicht ganz besonders gut.
Im Dienen steckt für mich Demut, und auch wenn dieser Begriff beim Thema Akquise vielleicht etwas fremd anmutet, drückt sich darin eine innere Haltung aus, die mich grundsätzlich leitet. Denn natürlich möchte ich Geld verdienen mit meinen Angeboten. Ich möchte aber auch echten Wert stiften, eine wahre „Dienerin“ meiner Kunden sein. Durchaus selbstbewusst, also ohne das servile und unterwürfige Element. Ich kann meine Grenzen sehr klar machen und auch mal nein sagen.
Dienen so verstanden bedeutet also, die Bedürfnisse der Menschen, für die ich arbeiten möchte, zu antizipieren und Lösungen anzubieten, die wirklich passen. Im besten Fall klopfen die richtigen Kund*inn*en dann von alleine an ;-).
Was hältst du von diesem Ansatz, kannst du etwas mit diesen Gedanken anfangen? Dann freue ich mich über Kommentare!
Schon vor 7 Jahren habe ich übrigens einen weiteren Artikel zum Buchstaben „D“ geschrieben: Danke als Akquiseinistrument. Immer noch gültig, und es passt auch gut zum heutigen Thema.
Und was fällt euch ein zum Buchstaben „D“? Ich freue mich sehr über weitere Beiträge zur längsten Blogparade des Jahres, dem Akquisealphabet.
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Solange du mit Dienen nur Demut verküpfst und nicht „DEVOT“, bin ich d’accord. Eine Ex-Chefin sagte mal zu mir: „du musst devoter sein“.“ Du verstehst, warum sie zur Ex-Chefin geworden ist 🙂
Haha, absolut! Und wie ich ja auch schrieb: Mit serviler Unterwürfigkeit hat mein Verständnis von Dienen wirklich nix zu tun.