10 Ideen, deine Vision zu entwickeln

Eine echte Vision ist mehr wert als das Papier, auf dem sie steht, denn sie trägt dich. Deine Vision zu entwickeln hilft dir, Ziele zu definieren und sie auch zu erreichen – manchmal gegen alle Widerstände. Deine Vision gibt dem Feuer Nahrung, das in dir brennt, manchmal nur auf kleiner Flamme, aber nie verlöschend. Deshalb ist es gut, Methoden zu kennen, wie du deine Vision entwickeln kannst.

Vision ohne Passion? Nicht möglich.

Deine Vision hat tatsächlich viel mit Leidenschaft zu tun. Wenn du weißt, wofür dein Herz wirklich brennt, wird ein Großteil deiner Arbeit dir leichter von der Hand gehen, denn du wirst sie einfach gerne tun. Und was wir wirklich lieben, das können wir auch gut verkaufen. Weil wir mit unserer ganzen Person dafür stehen und unsere gesamte Überzeugungskraft aufwenden können. Visionen sind der Stern, an dem wir uns orientieren, und deshalb sollte man sich immer wieder einmal die Frage stellen, was einen im Leben eigentlich leitet.

So findest du deine Vision

Die folgenden Ideen können dir helfen, deiner Vision auf die Spur zu kommen:

1. Blicke zurück auf dein bisheriges Leben.

Schreib auf, wovon du als Kind geträumt hast. Was wolltest du mal werden? Wer waren deine Helden, wem hast du nachgeeifert? Oft hatten wir in der Kindheit schon ganz konkrete Vorstellungen davon, was wir später mal werden wollten, aber vielleicht haben unsere Eltern uns dafür ausgelacht oder uns etwas von „brotloser Kunst“ erzählt, und dass wir doch „realistisch“ und „vernünftig“ sein sollten. So haben wir oft verlernt, darauf zu hören, was unsere innere Stimme uns zuflüstert. Also geh nochmal zurück in diese Zeit und trau dich, den alten Träumen nachzuspüren.

2. Dein idealer Tag

Nimm dir eine halbe Stunde Zeit, in der du ganz ungestört bist und beschreibe einen idealen Tag. Womit möchtest du deine Zeit verbringen, am liebsten jeden Tag? Womit kannst du stundenlang beschäftigt sein und dabei alles vergessen? Wobei fangen deine Augen an zu leuchten, wenn du darüber erzählst?

Erlaube dir, alle inneren und äußeren Begrenzungen auszublenden und so zu tun, als wären sie gar nicht vorhanden. Du wirst überrascht sein, was alles zum Vorschein kommen will.

3. Ein Interview mit dir selbst

Führe ein Interview mit dir selbst in 10 Jahren. Wofür bist du bekannt oder sogar berühmt?

Idealerweise machst du das entweder schriftlich, oder du nimmst deine Antworten mit deinem Handy auf. Versuche, ganz in der Rolle der erfolgreichen Person aufzugehen und genieße es, aus deinem imaginierten Leben zu erzählen!

4. Lass die Karten sprechen

Besorge dir Tarotkarten oder ein anderes Bilderkartenset. Ziehe eine Karte mit der inneren Frage „Wo ist mein Weg?“ oder „Was ist meine Aufgabe in diesem Leben?“ Betrachte die Karte, die du gezogen hast und lasse die Bildsprache auf dich wirken. Du kannst sie einfach als gedanklichen Anstoß nutzen. Ich habe schon oft die Erfahrung gemacht, dass sich dadurch neue Impulse und Überlegungen ergeben konnten, die wirklich wertvoll waren.

5. Feedback von Freund*innen

Frage deine Freunde und Freundinnen, was diese besonders an dir schätzen. Um welche Talente wirst du beneidet? Welche deiner Eigenschaften erleben deine Freunde als wertvoll und bereichernd für ihr Leben?

Manchmal erfordert es ein wenig Mut, mit dieser Frage auf Menschen zuzugehen. Lass dich einfach mal überraschen, wie wohltuend die positiven Rückmeldungen sein werden, die du erhältst.

6. Partygeflüster

Stell dir vor, du kommst in 20 Jahren auf eine Party. Zufällig wirst du Zeuge, wie man über dich spricht. Was erzählen die Menschen über dich? Wie sprechen sie von dir und deinen Leistungen und Erfolgen?

7. Vorbilder als Modell

Überlege einmal, welche Menschen heute deine Vorbilder sind. Was bewunderst du an ihnen? Welche Fähigkeiten hättest du auch gerne, welches Verhalten macht diese Menschen so anziehend? Wo kannst du Gemeinsamkeiten mit dir selbst, deinen Werten und Überzeugungen finden? Mit wem würdest du gerne tauschen und warum?

Vorbilder zu haben, muss übrigens nicht heißen, dass du ausnahmslos alles toll findest, was diese Personen ausmacht oder was sie besonders gut können. Aber wir können uns bestimmte Kompetenzen oder Verhaltensweisen abgucken. Und Neidgefühle sind immer ein besonders wertvoller Hinweis auf ein Potenzial in uns, das vielleicht noch nicht ausreichend gelebt wird.

8. Male ein Bild

Achte nicht auf seinen künstlerischen Gehalt, sondern male einfach drauflos. Wähle die Farben, die gerade passen und mach dir keine Gedanken darüber, wie es hinterher aussehen wird. Lass dein Unbewusstes ein Bild deiner inneren Landschaft malen.

Eine Abwandlung dieser Idee ist, deinen Lebensfluss zu malen. In meinem Artikel Ich mach jetzt nur noch mein eigenes Ding habe ich diese und ein paar andere Methoden beschrieben.

9. Sinnesspaziergang

Wähle eine Frage, die dich gerade beschäftigt, zum Beispiel die nach deiner Vision. Gehe eine halbe Stunde mit offenen Sinnen spazieren und nimm dir vor, drei Dinge einzusammeln, die in Zusammenhang mit deiner Frage stehen. Gib diesen Dingen zuhause einen Platz und nimm dir immer wieder Zeit darauf zu hören, was sie in dir ansprechen.

10. Schreibe deine Grabrede.

Tu so, als hättest du zum Zeitpunkt deines Todes alles erreicht, wovon du jemals geträumt hast. Was erwähnst du, was würdest du gerne hören?

Fühlt sich „Vision“ zu groß an für dich?

Ich glaube, eine Vision ist wahrscheinlich oft etwas, was sich tatsächlich alleine gar nicht unbedingt erreichen oder umsetzen lässt. Das ist der Unterschied zu einem Ziel. Eine Vision geht über dich hinaus und kann deinem Leben Sinn und Erfüllung bringen, während sie gleichzeitig auch für andere Menschen inspirierend und wertvoll sein kann. Sie lässt sich meist auch nicht zu 100 % umsetzen. Das ist völlig in Ordnung. Für mich bedeutet, eine Vision zu haben, dass ich Zwischenziele definieren und mich darauf konzentrieren kann. Ich lasse mich von dem Bewusstsein tragen, dass alles, was ich tue, im Hinblick auf die Erfüllung meiner Vision geschieht. Und dass niemand mit dem strafenden Zeigefinger dasteht und aufpasst, ob ich das auch wirklich alles erreiche. Sondern mir gibt meine Vision Orientierung und Halt.

Kennst du noch andere Möglichkeiten, seiner inneren Vision auf die Spur zu kommen? Was hat dir geholfen, welche Methode kannst du empfehlen?

Kennst du schon mein E-Book „Gib den Tagen mehr Leben. Wie du deine Lebensvision findest“

Darin kannst du noch mehr Ideen entdecken und dich intensiver mit deiner Lebensvision beschäftigen.

6 Kommentare zu „10 Ideen, deine Vision zu entwickeln“

  1. Ausprobieren. Viele Dinge in unserem Inneren sind oft verschüttet durch ein zu hohes Pflicht- und Verantwortungsgefühl. Als Kind haben wir noch vieles angefasst, rumgedreht, bestaunt und Dinge hinter den Dingen gesehen. Doch dann kam „tut man nicht“, „darf man nicht“, „macht man nicht“ und die Dinge verloren allmählich ihren Zauber. Um zu finden wonach man sucht, sollte man wieder den Mut haben Dinge auszuprobieren und dabei auf sein Bauchgefühl zu achten. Es ergibt sich von selbst bei was man bleibt und was man wieder an seinen Platz zurücklegt.

  2. Dazu fällt mir der Begriff „Achtsamkeit“ ein. Wir nehmen vieles so selbstverständlich hin, erledigen Dinge „nebenbei“. Wenn es es uns gelingt, achtsamer mit den Dingen und mit uns selbst umzugehen, kann Bekanntes einen ganz neuen Zauber entfalten. Danke für die schöne Ergänzung!

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