Wofür ich wirklich, wirklich brenne

Impulse für ein erfülltes Leben

Zurzeit beschäftige ich mich innerlich sehr intensiv mit der Vorbereitung meines Jahrestrainings „Das 12-Monats-Mosaik“, das sich an Solo-Selbständige wendet, die sich sowohl persönlich als auch unternehmerisch weiter entwickeln wollen. Dazu gehört, dass ich sehr viel lese, nachdenke, eigene Vorstellungen und Annahmen abklopfe und hinterfrage. Denn natürlich habe ich den Anspruch, hier etwas zu gestalten, das wirklich besonders und einzigartig und sehr „Heide“ ist – und dazu gehört für mich, nichts als gegeben hinzunehmen.

Dabei ist mir plötzlich klar geworden, wie aufregend diese Zeit für mich gerade ist, weil ich im nächsten Jahr mehrere größere Projekte stemmen will, eben das Jahrestraining, mein neues Buch und ein weiteres Großprojekt in der zweiten Jahreshälfte, das aber noch so vage ist, dass es vorerst noch unveröffentlicht bleibt. Und wisst ihr was: Ich merke, wie ich aufblühe! Statt Angst zu haben vor den vielen neuen Herausforderungen, spüre ich regelrecht, wie ich Lust bekomme, mich zu strecken, zu wachsen, größer zu werden! Da ist so ein Prickeln vor dem Schritt ins Ungewisse, klar. Aber ich bleibe im Vertrauen und merke, dass ich mir in der Tat inzwischen ganz schön viel zutraue.

Und wie das oft so ist: Wenn’s läuft, dann läuft’s. Es kommen Anfragen aus unerwarteten Ecken, ich finde wichtige Impulse in Büchern und Gesprächen und habe das Gefühl, dass mich im Moment eigentlich wenig bremsen kann. Es tut so gut, für das zu brennen, was man macht. Wirklich zu lieben, was ich tue, ist so ein Privileg, und ich bin wirklich dankbar, dass ich in einem Land und einer Zeit lebe, in der es möglich ist, seine Träume weitgehend zu verwirklichen.

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Diese Gedanken und Gefühle geben mir viel Energie, und ich sitze lange am Schreibtisch und schaffe alles weg, was getan werden muss, damit ich wieder Luft habe für meine wichtigen Projekte.

Wenn du das gerade liest und denkst: Mensch, so will ich mich auch mal wieder fühlen! – dann habe ich hier ein paar Impulse für dich:

  • Wann hast du dich das letzte Mal genau so energiegeladen und voller Zuversicht gefühlt? Was war da anders als jetzt? Versuche, das mal im Detail festzuhalten.

  • Wenn du eins dieser Details jetzt wieder in dein Leben holen könntest – welches wäre das? Und was müsstest du dafür tun?

  • Worauf müsstest du eventuell auch verzichten?

Und wenn du noch ein bisschen tiefer graben möchtest, dann kannst du dir noch folgende Fragen stellen:

  • Wenn du morgen früh aufwachen würdest und in der Nacht hätte eine gute Fee ein bisschen gezaubert, so dass du ab jetzt nur noch das tun könntest, wofür du wirklich brennst – was wäre das?

  • Was würde das für dich bedeuten? Warum würdest du das tun?

  • Gib dich nicht mit der ersten Antwort zufrieden. Frag weiter: Warum? Und noch mal: Warum? Klopfe deine Antworten so lange ab, bis dir auf die Warum-Frage keine Antwort mehr einfällt und du gleichzeitig merkst: Puh, ja, du bist beim Kern angekommen. Dem Kern deiner Identität, deines Seins. Das was dich wirklich zutiefst motiviert, weil es deinem Leben Sinn gibt.

Wenn das so ist und du merkst, dass die Kluft zwischen dem, wofür du brennst und dem, was du aktuell tust, sehr breit ist – dann wird es vielleicht Zeit, etwas zu verändern. Damit du diese Lust am Wachsen, daran zu entdecken, was du alles kannst, endlich wieder spürst. Das wünsche ich dir. Es fühlt sich so unglaublich gut an!

4 Kommentare zu „Wofür ich wirklich, wirklich brenne“

  1. Liebe Heide,

    immer wieder schön von Dir zu lesen bzw. Deinen Newsletter zu erhalten. Jedoch heute zuckte ich ein bisschen zusammen.

    Warum?
    Dein Betreff und das Bild im Newsletter haben mich zusammenzucken lassen.

    Vor einiger Zeit wäre ich sofort bei Dir gewesen und hätte von meinem Grund zu brennen berichtet. Doch nach einiger Coaching-Erfahrung und Erfahrungen auch im privaten Umfeld meide ich die Aussage „für etwas brennen“. Denn daran kann man sich auch verbrennen. Ich bin vielmehr mit dem Glaubenssatz unterwegs: „Womit möchte ich mich selbst verwirklichen?“ bzw. „Wo finde ich Selbstverwirklichung?“.

    Aber ansonsten kann ich Deine oben geschilderten Gefühle bzw. Gedanken voll und ganz nachvollziehen.

    Lieben Dank dafür und viele Grüße!
    Annette

  2. Liebe Annette,

    in gewisser Weise hast du natürlich Recht: Bei der Metapher „brennen“ liegen auch Assoziationen wie Verbrennen oder gar Ausbrennen nahe — und gerade Letzteres ist ja ein Phänomen, das ich gerade bei sehr engagierten, mit ihrer Tätigkeit identifizierten Menschen häufiger beobachte, die ihre Grenzen nicht ausreichend beachten.

    Für mich drückt das Für-etwas-brennen aber doch sehr gut aus, worum es mir geht, denn es fühlt sich wirklich wie eine warme Glut ganz tief drinnen an. So hat jeder seine eigenen Bilder. Sie müssen eben individuell passen.

    Danke für den Impuls!

  3. Liebe Heide,

    das von Dir beschriebene warme Gefühl hat mich vor drei Wochen gepackt. Eine Idee gewann Form. Allerdings stecke ich noch in der Vorbereitung, dem Aufräumen. Danach soll das Auswerten, Prüfen und Formulieren meiner Botschaft, meines Angebots folgen. – Ich habe mir eine Deadline gesetzt und manchmal Befürchtungen, dass ich in mein altes Dilemma verfalle, mir zu sehr die Peitsche zu geben, anstelle das Wachsen zu genießen.

    Vorhin war ich auf einem Unternehmerinnentreffen und erzählte in der Vorstellungsrunde von meinem Vorhaben. Das Feedback war wunderbar: „Du leuchtest ja richtig!“

    Ja, immer wieder stelle ich fest, dass Dein dreimonatiges Challenge im letzten Frühjahr mein Schlüssel war 😉

    Liebe Grüße
    Evy

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