Rezension fürs erfolgreiche Heimspiel: „Homeoffice“

Bücher von geschätzten Kolleginnen zu besprechen – in diesem Fall von Birgit Golms und Gudrun Sonnenberg – ist für mich immer erst mal ein Angang: Was, wenn ich das Buch nun aus irgendwelchen Gründen doch nicht mag? Das erklärt auch ein bisschen, warum Homeoffice: Erfolgreiches Heimspiel dank Zeit- und Selbstmanagement doch ziemlich lange auf meinem Rezensionsstapel liegen blieb.

Aber um es gleich vorwegzunehmen: Auch diesmal waren meine Befürchtungen natürlich völlig grundlos. Ganz im Gegenteil: Das Buch ist ein super Ratgeber für alle, die überlegen, ihr Business von zuhause aus zu managen. Aber auch für erfahrene „Heimwerker“ wie mich finden sich eine Reihe interessanter Tipps. Die beiden Autorinnen haben wirklich keinen Aspekt des Homeoffice-Alltags ausgelassen:

Ob es um die Kluft zwischen Struktur und Freiheit geht und die Frage, wie man sich jeden Tag selbst motiviert, wie man die Grenze zwischen Privatleben und Beruf zieht, auch und gerade, wenn man Familie hat, oder auch, wie man gut für sich sorgt, wenn man eben ganz allein die Verantwortung dafür trägt, auf Pausen und gute Ernährung zu achten – all dieser und noch jeder Menge anderer Aspekte haben sich Birgit Golms und Gudrun Sonnenberg mit Sachverstand, Erfahrung und Humor angenommen.

Sehr gut haben mir die vielen, vielen Praxisbeispiele gefallen, weil sie ganz plastisch machen, dass man mit manchen Themen gar nicht so allein ist. Und besonderen Spaß hat mir das Kapitel gemacht, das sich der Frage widmet, welcher „Arbeitstyp“ man ist. Ergebnis: wahrscheinlich eine gesunde Mischung aus „Bohemien“ – wusste ich’s nicht schon immer? -, „kreativer Chaotin“ und „Kommunikativer“ – was ebenfalls eine echte Überraschung ist … 😉 Auch Elemente des „Häppchen-Workers“ kamen mir sehr bekannt vor.

Beim Lesen habe ich festgestellt, dass ich viele der vorgestellten Selbstmanagement-Ideen in den letzten Jahren nach und nach umgesetzt habe. So eine Bestätigung tut ja auch mal ganz gut. Sehr angenehm fand ich zudem die Tatsache, dass nirgendwo „der Weisheit letzter Schluss“ verkauft wurde.  Die Autorinnen wissen, dass es verschiedene erfolgreiche Strategien gibt, um im Homeoffice zu bestehen – aber es erfordert mitunter ein bisschen Zeit, sich da selbst auf die Schliche zu kommen. Auch dafür bieten sie Impulse und Checklisten.

Locker und flüssig liest sich das Ganze auch noch, was bei zwei ausgewiesenen Textprofis natürlich nicht wirklich verwundert, auch wenn das die inhaltliche Qualität zusätzlich bereichert.

Fazit: definitiv empfehlenswert – bitte kaufen!

3 Kommentare zu „Rezension fürs erfolgreiche Heimspiel: „Homeoffice““

  1. Pingback: Noch ein Echo für “Homeoffice” auf Kollege Ich

  2. Was mich brennend interessiert: Wer ganz genau ist die Zielgruppe dieses Buches? Erfahrene MLMer und Homeworker sicher nicht, oder doch? Ich arbeite schon lange im Homeoffice und mich würde interessieren, bringt dieses Buch mir einen Mehrwert oder sagt es mir nur, was ich schon lange weiß? LG

  3. Ganz ehrlich: Ich habe gezögert, ob ich Ihren Kommentar freischalten soll, weil der Verdacht naheliegt, dass Sie eigentlich nur Ihre Seite bewerben wollen. Dafür spricht, dass Sie hier ohne Namensnennung posten. Und ich habe ganz entschieden was gegen MLM. Sollte ich also merken, dass Sie nur versuchen, mein Blog für Werbung zu missbrauchen, werden Sie zukünftig gleich in den Spam sortiert. Das vorab.

    Zu Ihrer Frage: Die Zielgruppe des Buches sind alle, die im Homeoffice arbeiten – wie es in der Rezension auch zu lesen ist. Auch ich als erfahrene Homeoffice-Arbeiterin habe noch manche wertvolle Anregung entdeckt. Versprechen kann ich Ihnen natürlich nicht, dass das auch für Sie gilt.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert