Frau mittleren Alters sitzt am Tisch, vor sich eine Kladde, eine Hand hält einen Stift, mit der anderen Hand berührt sie ihr Herz. Ihre Augen sind geschlossen. Die Atmosphäre ist hell und freundlich.

Intuitives Schreiben: So nutzt du es für wichtige Entscheidungen

Intuitives Schreiben ist ein super wertvolles Tool, vor allem für Scannerinnen, die oft große Probleme haben sich zu entscheiden. Aber es gibt auch Fallstricke beim Thema Intuition. Erfahre in diesem Artikel, wie du intuitives Schreiben nutzen kannst und warum das so eine geniale Möglichkeit ist, sich das Leben leichter zu machen.

Waaaah, ich soll mich entscheiden!

Manchmal sitze ich im Restaurant vor der umfangreichen Speisekarte, und finde es schon schwierig, mich dann für genau das Gericht zu entscheiden, auf das ich heute Lust habe. Deshalb ziehe ich tatsächlich Restaurants vor, die eine überschaubare Auswahl bieten, denn dann muss ich nicht so viele verlockende Alternativen gegeneinander abwiegen 😉.

Aber was, wenn es um richtig wichtige Entscheidungen geht? Wenn der Kopf gefühlt ununterbrochen rattert, aber ich einfach nicht weiterkomme?

Die Sehnsucht nach der Stimme aus dem Off

Am liebsten hätte ich dann, dass mir jemand die Entscheidung abnimmt, wenn ich ganz ehrlich bin. Eine Stimme aus dem Off, die mir einfach sagt: Mach es so! Natürlich mit der Garantie, dass das auch ganz sicher die „richtige“ Entscheidung ist, also eine, die ich dann nicht wieder anzweifle und über den Haufen werfe. Und bei der ich genau das gewünschte Ergebnis bekomme.

Ja, ja, schön wär’s. Würde wirklich jemand kommen und sowas sagen, würde ich mich ja sofort auf die Hinterbeine stellen und mich wehren: „Ich lass mir doch nix vorschreiben, ey!“ Und dann säße ich wieder da mit den vielen inneren Stimmen, die miteinander im Clinch liegen, würde Vor- und Nachteile gegeneinander abwägen und mich unendlich schwertun, eine endgültige Entscheidung zu treffen.

So war das jedenfalls früher. Bis ich verstanden habe, dass ich jederzeit Zugriff habe auf diese Stimme, die tatsächlich genau weiß, was jetzt die richtige Entscheidung ist: weil sie nämlich tief drin in mir sitzt und um Gehör bittet – wenn ich ihr nur mal richtig zuhöre.

Intuition hilft

Oft wird zwischen Kopf und Bauch so eine künstliche Trennung errichtet: Leute, die sich eher als „Kopfmenschen“ sehen, leugnen die Bedeutung des Bauchgefühls und wollen sich vor allem auf Zahlen, Daten, Fakten verlassen.

Umgekehrt lassen sich Menschen manchmal von dem, was sie für ihr Bauchgefühl halten, in die Irre führen und vernachlässigen bei ihrer Entscheidung wichtige Aspekte.

In meinem Verständnis ergänzen sich Kopf und Bauch: Intuition speist sich nämlich nicht nur aus dem Bauchgefühl, sondern bezieht sich auf die Summe unserer Erfahrungen und aller, auch unbewusster Erfahrungsprozesse, sie bezieht unser gesamtes Wissen mit ein. Intuition wird zudem durch kognitive Prozesse beeinflusst. Dazu gehören auch Emotionen, Werte und persönliche Überzeugungen. Profis, die in hochkomplexen Situationen schnelle Entscheidungen treffen müssen, wie etwas Ärzt*innen oder Feuerwehrleute, verlassen sich auf ihre Intuition, weil sie gar nicht die Zeit haben, alle Argumente bewusst abzuwägen.

Intuitionsfallen: Angst ist nicht gleich Bauchgefühl

Ich bin ein großer Fan der Intuition und zeige dir gleich auch, wie du sie für deine Entscheidungen nutzen kannst. Sie kann uns aber auch in die Irre führen, nämlich dann, wenn es zu kognitiven Verzerrungen kommt. Hier kommen möglicherweise auch (unbewusste) Vorurteile ins Spiel:

Findest du zum Beispiel eine potenzielle Kundin unsympathisch, weil ihre Stimme dich unbewusst an eine ungeliebte Lehrerin aus der Schulzeit erinnert, kommt vielleicht ein super Geschäft nicht zustande. Doch weil dir dieser Zusammenhang nicht klar ist, findest du garantiert andere, scheinbar rationale Gründe, weshalb du nicht mit ihr arbeiten möchtest. Schade eigentlich.

Oder es zieht dich beruflich in einen reizvollen neuen Bereich, aber du wagst den Schritt nicht, weil dein „Bauch“ Bedenken anmeldet. Was aber wahrscheinlich tatsächlich passiert, ist, dass deine Angst vor dem Verlassen deiner Komfortzone auf sich aufmerksam macht.

Wenn deine Intuition sich nicht auf viele ähnliche vergleichbare Situationen beziehen kann, ist sie immer mit Vorsicht zu genießen, und du darfst kritisch hinterfragen, ob deine innere Stimme sich wirklich zu deinem Besten meldet – oder ob eben die Angst am Steuer sitzt. Ich halte es übrigens schon seit langem mit dem Motto „Wo die Angst ist, da geht’s lang!“ – ein wunderbarer Wegweiser raus aus dem Gewohnten und rein ins Abenteuer 😊. (Ich habe übrigens vor ein paar Jahren auch schon mal zum Umgang mit Ängsten im Business gebloggt – vielleicht ist das auch interessant für dich.)

Intuitives Schreiben als Brücke zu deiner inneren Stimme

Wie findest du nun Zugang zu deiner authentischen Intuition, zu der Stimme, die dir wirklich hilft bei deinen Entscheidungen und dir keinen klaren Weg weisen kann?

Du brauchst dafür eigentlich nur einen Zettel, einen Stift und eine Frage – und etwas Ruhe, um in dich hineinzuhorchen.

Schreib dann alles auf, was dir in den Sinn kommt, alle Gedanken und Gefühle, ohne Bewertung. Grammatik und Rechtschreibung sind jetzt völlig egal, außer dir bekommt niemand dieses Geschreibsel zu lesen. Es gibt zunächst mal kein „richtig“ oder „falsch“.

Am besten ist, du setzt den Stift gar nicht ab, sondern schreibst einfach immer weiter. Denke nicht nach zwischendurch, damit störst du den intuitiven Flow. Lass es fließen. Manchmal steht dann plötzlich etwas auf dem Papier, was dich in seiner Klarheit überrascht.

„Ich wollte immer schon schreiben!“

Genau das ist mir selbst schon mal sehr eindrücklich passiert bei einer Schreibübung, denn dann stand da plötzlich der obige Satz, der in mir eine wahre Kaskade an Gedanken und Gefühlen ausgelöst hat …

Oft spürst du eine körperliche Reaktion: vielleicht ein leichtes Schaudern, oder du atmest plötzlich ganz tief durch. Manche Menschen empfangen ein inneres Bild, eine Art Vision. Intuition kann viele verschiedene Kanäle wählen, um sich bemerkbar zu machen, es muss nicht unbedingt die „innere Stimme“ sein.

Was intuitives Schreiben so nützlich macht

Das handschriftliche Schreiben schafft Abstand zum Grübeln, du kannst aus dem stetig kreisenden Gedankenkarussell aussteigen. Du gibst deiner inneren Stimme den Raum, den sie braucht, um gehört zu werden. Und selbst wenn die Entscheidung dann noch immer nicht ganz klar ist: Häufig erkennst du zumindest den Weg, den du weiter verfolgen kannst, um zum Beispiel noch mehr Informationen zu erhalten.

Nicht immer kommt die Antwort sofort und unmittelbar. Aber auch erste kleine Impulse und Anregungen können so wertvoll und spannend sein!

Mein Tipp: Probier doch einfach mal aus, drauflos zu schreiben, ohne Plan und möglichst erwartungsfrei. Lass dich von dir selbst überraschen und von dem, was deine Intuition dir zeigen möchte.

In meinem Gratis-Live-Webinar zeige ich dir eine sanfte Methode, wie du mit Schreiben deiner Intuition wirklich auf die Spur kommen kannst – besonders, wenn eine Entscheidung ansteht. Ich freu mich, wenn du dabei bist!

Wenn du dich für weitere Impulse und Anregungen rund um das Leben als Multi-Talent interessierst, abonniere gerne meine Multi-Potenzial-Post. Da erfährst du auch immer als erste, welche neuen Ideen ich mir für dich ausgedacht habe – und als Abonnentin profitierst du auch immer wieder von besonderen Angeboten.

Und wenn du Lust hast, verrate mir doch in den Kommentaren, welche Entscheidung du gern mit mehr innerer Klarheit treffen würdest?

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